Jubiläum im Sehnsuchtsziel

Malediven
Schnorcheln auf den Malediven | Foto: Max Maxen

Vor 50 Jahren begann der Tourismus auf den Malediven. Die Insel Kurumba im Nord-Malé-Atoll öffnete am 3. Oktober 1972 zum ersten Mal ihren Strand für Reisende aus aller Welt. Die Anreise aus Europa war wesentlich beschwerlicher als heute – von Frankfurt ging es zunächst nach Colombo in Sri Lanka, dann weiter nach Malé und mit einem Fischerboot auf die Insel Vihamanaufushi (heute Kurumba).

Kurumba früher | Foto: Kurumba Maldives

Einen Anlegesteg gab es nicht, man musste vom Boot aus mit seinem Koffer ins seichte Wasser springen und an Land waten. Überhaupt gab es 1972 keine touristische Infrastruktur bis auf ein paar einfache, mit Palmwedeln gedeckte Hütten, die man Kurumba (für Palme) Village nannte.

Kurumba früher | Foto: Kurumba Maldives

20 Dollar war der Preis für eine Übernachtung in einer dieser spartanischen Rundhütten ohne Türen (!), die den ersten Touristen – Deutsche, Italiener, Dänen – zur Verfügung standen. Ihre große Gemeinsamkeit was das Tauchen, denn die Malediven waren schon früh als exzellentes Tauchrevier bekannt. Die Speisekarte bestand aus Fisch, Fisch und nochmals Fisch, über dem Feuer unter freiem Himmel gebraten.

Und heute?

Kurumba heute | Foto: Max Maxen

So abenteuerlich und ursprünglich wie in den 70er Jahren geht es im Jubiläumsjahr 2022 nicht mehr zu – Kurumba ist heute ein 5-Sterne-Hotel mit 180 Villen für jedes Budget, 7 Restaurants, 3 Bars, Kids Club und Spa. Wir haben die Insel im Mai dieses Jahres besucht und können die Faszination der ersten Touristen gut verstehen.

Kurumba heute | Foto: Max Maxen

Die Insel ist üppigst bewachsen, unglaublich grün in allen Schattierungen. Besonders schön ist der Orchideengarten mit rund 350 Pflanzen. Die Insel hat viel zu bieten; ein Ausflug zum Sportfischen lockte Frühaufsteher unter unseren Mitreisenden schon um 5.30 Uhr morgens aus den Federn. Da vertrug sich eine Fahrt mit dem Glasbodenboot oder eine Delphin-Cruise schon eher mit unserem eher legeren Zeitverständnis. Und: Wer wie wir ein sehr guter Esser ist, sollte Dine Around All Inclusive buchen – damit kann man alle Restaurants und Bars nutzen, zudem sind alle Getränke enthalten. Das ist nicht unwichtig, denn die Nebenkosten auf den Malediven sind sehr hoch.

Kurumba heute | Foto: Max Maxen

Weitere Informationen:

www.kurumba.com
www.emirates.com
www.visitmaldives.com
www.malediven.de
www.transmaldivian.com
www.upgradeguru.de/50-jahre-malediven-tourismus-jubilaeum-im-sehnsuchtziel