Am 10. Mai 1824 wurde The National Gallery in London eröffnet und heißt seitdem Kunstliebhaber aus aller Welt willkommen. Nach 200 Jahren mit einer immer weiter wachsenden Sammlung feiert die Galerie ab 10. Mai 2024 seinen großen Geburtstag und blickt auf ein neues Kapitel: Unter dem Motto NG200 finden inspirierende Ausstellungen und Aktionen sowohl vor Ort als auch statt. Dazu kooperiert die National Gallery mit verschiedenen internationalen Museen und erhält unter anderem Werke wie die „Sternennacht“ als Leihgabe für eine Van-Gogh-Ausstellung. Zu weiteren Highlights gehören eine Exposition mit Gemälden der italienischen Kunstbewegung „Schule von Siena“ sowie ein Festival am Trafalgar Square.
Aller Anfang ist klein: Die Kunstgalerie am Trafalgar Square fing klein an, als die britische Regierung die Sammlung des russischen Bankiers John Julius Angerstein kaufte und damit die National Gallery eröffnete. Seitdem ist die Galerie zu einem der bedeutendsten Ausstellungshäuser für Kunst geworden und gibt mit einer Sammlung von über 2.300 Werken Einblicke in die künstlerischen Höhepunkte des 13. bis 19. Jahrhunderts mit Werken von Van Gogh, Claude Monet, Leonardo da Vinci und Michelangelo.
Kunstliebhaber erwartet im Rahmen des Jubiläums die Ausstellung „Van Gogh: Poets and Lovers“ von 14. September 2024 bis 19. Januar 2025, bei der die beliebtesten Werke des Künstlers an einem Ort vereint werden – inklusive einiger seiner Arbeiten, die nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Eine Premiere gibt es für die Kunstbewegung von Siena: Die Ausstellung „14th Century Siena“ vereint zum ersten Mal außerhalb Italiens eine Reihe der frühesten Gemälde, die je in Europa entstanden sind. Auch für Stammgäste der Kunstgalerie lohnt sich ein Besuch, denn bei einer Neupräsentation der gesamten Sammlung mit neuen Paarungen und thematischen Ausstellungen in einem chronologischen Rahmen, wird eine neue Perspektive auf die Kunstgeschichte ermöglicht.
Einen idealen Ausgangspunkt für einen Besuch in London mit künstlerischem und geschichtsträchtigem Charme bietet das Hotel Café Royal an der Regent Street, das nur zehn Gehminuten von der National Gallery entfernt liegt und einst zahlreiche Künstler selbst inspiriert hat.
Im Jahr 1865 von Daniel Nicols als Restaurant eröffnet, gingen bald Berühmtheiten wie Virginia Woolf, Elizabeth Taylor, Oscar Wilde und Brigitte Bardot hier ein und aus. Der einstige Treffpunkt der künstlerischen Avantgarde ist bis heute ein Rückzugsort für Reisende, die wie früher Literaten und Poeten, ebenfalls auf der Suche nach Inspiration sind.